Der Eisvogel – Beginn einer Leidenschaft: Vogelfotografie

Seit letztem Sommer, als ich erfuhr, dass es in Wels an der Traun Eisvögel gibt und auf Facebook auch schon einige Fotos von anderen Fotografen bewundert habe, verspürte ich den Wunsch, selbst Bilder dieses schönen Vogels zu schießen. Ich fuhr an den Platz, den mir ein paar Tage zuvor ein lokaler Fischer gegeben hat und legte mich auf die Lauer. Wohlgemerkt, war ich nicht sehr gut vorbereitet und hatte keinerlei Tarnkleidung oder ähnliche Utensilien dabei, um mich unbemerkt in die Landschaft zu integrieren. So lag ich beim ersten Mal circa eine Stunde in der Botanik und bekam keinen Eisvogel zu Gesicht.

Ein paar Wochen später nahm ich dann meinen Bruder mit an die selbe Stelle, allerdings hatten wir diesmal schon Sitzunterlagen beziehungsweise eine Isomatte dabei. Ausgestattet mit meinem Nikkor 200-500mm und einem Nikkor 70-200 meines Bruders lagen wir also zu zweit da und warteten auf unsere erste Sichtung. Nachdem wir wieder rund eine Stunde auf unserem Platz verharrten und weit und breit kein Eisvogel vorbeiflog, packten wir unsere Sachen zusammen und wollten schon den Platz verlassen, als ich plötzlich einen Eisvogel auf uns zufliegen sah. Die Kamera noch in Betrieb schwenkte ich die Optik noch schnell in Richtung Vogel – einfach nur um beweisen zu können, dass es wirklich ein Eisvogel war.

Mit diesem Bild ging ich nun daran, mehr über Eisvögel zu lesen und mich ein wenig mit den Gewohnheiten vertraut zu machen. Auf meiner Suche nach brauchbaren Unterlagen, stieß ich auf das gebrauchte Buch „Der Eisvogel“ von David Boag aus dem Jahr 1984. Was das Buch für mich auf Anhieb so interessant machte, ist, dass der Autor unter anderem im Anhang über die Fototechniken schreibt, die er bei der Erstellung seines Buches angewendet hat.

Der nächste Schritt war jetzt an der Tarnung zu arbeiten, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich vorhanden war. Ich besorgte mir ein Tarnnetz und einen Ghillie Suit, um bei der nächsten Begegnung nichts dem Zufall zu überlassen. Da es mittlerweile Anfang November war und für meine bevorstehende Asienreise noch einige Vorbereitungen notwendig waren, verschob sich der erste Einsatz ins Frühjahr dieses Jahres.

Wie es mit der neuen Tarnung weitergegangen ist, werde ich in einem der nächsten Beiträge erzählen…

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